Armin Hohenadler

Ironman/Ultraläufer

Archive for März, 2007

Ironman New Zealand

Posted by armin on 4th März 2007

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IRONMAN New Zealand
Kia Ora
Über 1.000 Athleten starteten am Samstag den 3. März bei idealen Witterungsbedingungen bei der 23. Auflage des IRONMAN New Zealand. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer kamen aus NZ und die meisten von örtlichen Trathlonverbänden, für viele davon war es der erste Ironman. 30 Stunden Flug und 12 Stunden Zeitverschiebung machen den Ironman NZ nicht gerade zu einem verlängerten Wochenendtrip, weswegen von den über 1000 Teilnehmern nur 12 Deutsche den Weg nach Taupo fanden.
Schon Tage vorher war die ganze Stadt Taupo im Ironmanfieber. Es gab nicht nur IM Schokolade, Carbospecials, persönliche Widmungen auf T-Shirts in den Vitrinen der Sportgeschäfte, sondern man wurde direkt auf der Straße angesprochen, sobald man als Athlet erkannt wurde. Jeden Tag konnte man die steigende Spannung spüren.
Die Nacht vorher verbrachte ich in einem offenen Campingplatz, an dem viele Kiwis den Freitagabend richtig feierten. Nach einer fast schlaflosen Nacht, begann ich um 4 Uhr mit der Nahrungsaufnahme und gegen 5 Uhr packte ich meine Familie und fuhr Richtung Check in. Nachdem ich am Fahrrad alles Notwendige vorbereitet hatte, ging ich ins beheizte Zelt, um mich auch mental auf den bevorstehenden Wettkampf vorzubereiten und meinen Neo anzuziehen. Was hier auffiel, das wirklich genügend Toiletten vorhanden waren, was bei anderen Wettkämpfen oft einen Stressfaktor darstellt. Den bald 500m langen Weg von Wechselzone 1 zum Schwimmstart ging ich mit vielen anderen Athleten zum „Lake Taupo“. Die verantwortliche Organisatorin des IM NZ wird später in ihrer Rede auf der „Awards Party“ dem Rennen die Überschrift „CALOM“ geben, da sowohl das Wetter, der Ablauf und die Organisation des Ganzen unter dieser Stimmung stand.
Nachdem ich im Wasser stand rutschte der Champion Chip nach unten, so dass ich ihn neu fixieren musste. Als ich fertig war bemerkte ich erst, dass nur noch eine der 3 Startleuchten, die jeweils 1 Minute anzeigte, brannte und bevor ich mich versandt, viel auch schon der Startschuss.
Die vorher gewählte Position im linken, äußeren Schwimmfeld erwies sich als sehr gute Wahl, da sie mir einen schnellen start ermöglichte, sprich ich konnte sofort mit vollem Tempo beginnen und hatte nach 500m bereits  meinem Rhythmus gefunden. Mir viel auf, dass anders als in anderen Rennen im großen Getümmel in der Mitte kein „Hauen und Stechen“ stattfand.
Vielleicht übertrag sich die Ruhe des Sees auf unsere Gemüter. Die Tage vorher hatte ich den See nur mit Wellen und sehr starkem Wind gesehen, doch an diesem Morgen war das Gewässer so ruhig wie ein Swimmingpool.
Die Markierungen des  Schwimmkurses waren somit über die gesamte Strecke erkennbar. Am ersten Wendepunkt lief die Umkehr wie geschmiert, da es auch hier zu keinen Raufereien kam. Nachdem die erste Strecke für mich so gut gelaufen war, freute ich mich auf die zweiten Abschnitt und hatte bereits den Wechsel auf das Fahrrad im Kopf. Als 427. erreichte ich das Schwimmziel und rannte die ca 500m in Richtung Wechselzone.
Als ich in der Wechselzone ankam, hatte einer der fleißigen Helfer meinen Beutel schon bereit und ich konnte ungebremst in das Zelt durchlaufen und mich fürs Radfahren umzuziehen, dann weiter zum Rad, Helm auf und nichts wie weg zum Start. Hier erst darf auf das Fahrrad aufgestiegen werden. Ich schloss die Fahrradschuhe und ab ging es durch die Hauptstraße von Taupo, wo bereits einige Zuschauer standen und anfeuerten. Mein Puls raste und die ersten Kilometer konnte ich die ersten Athleten, die besser geschwommen waren als ich, bereits überholen .
Bei der Radstrecke galt es zwei Runden zu absolvieren, die hauptsächlich den bergigen Weg auf der Landstraße nach Rotoiti beinhaltete aber auch einige Siedlungsstraßen rund um Taupo mit teils verwirrender Streckenführung. Die Straßen waren wegen des Rennens für den öffentlichen Verkehr gesperrt.
Runde 1:
Umso weiter ich mich von Taupo entfernte umso mehr verstand ich, warum einige meiner Kollegen Arm- oder sogar Beinstulpen trugen: es wurde immer kälter und Nebelschwaden zogen über die Strecke, die Temperatur sank unter 10 Grad. Vielleicht trieb es mich nur noch umso mehr an, da ich langsam aber sicher in meinem leichten Wettkampfzweiteiler zu frieren begann. Die Kälte kroch an mir hoch und ich fühlte mich wie eingefroren in der Triathlonposition auf meinem Bike.
Zum Besseren Verständnis: die Temperaturen, zu denen ich in den Vergangenen Wochen trainiert hatte, lagen um die 25 grad und höher.
Das Tempo war hoch, da einige leichte senken kamen und kein Wind zu diesem Zeitpunkt herrschte. Weitere Teilnehmer wurden hier von mir überholt Nach 1h11min war ich am Wendepunkt in Rotoiti und es ging zurück nach Taupo. Der sehr raue Asphalt bescherte viele Athleten einen Radplatten, wovon ich Gott sein dank verschont blieb . Sogar der Vorjahressieger Ain-Alar Johandson schied freiwillig nach der zweiten Reifenpanne an 4. Position aus.
Viele harte Steigungen und aufkommender Wind machten es schwierig auf der Rückfahrt nach Taupo einen konstanten Rhythmus und Geschwindigkeit zu finden. Das ganze wurde schwer und zehrend. Erst als ich bei dem Motodrom von Taupo angekommen war, wusste ich aufgrund der Streckenvorbereitung im Vorfeld des Rennens, dass es nun 10 km bergab zum Wendepunkt in der Stadt gehen wird.
Leider wurde das Rennen ca 1km vor der Wende, durch einen schweren Unfall überschattet; an der Strecke waren zu diesem Zeitpunkt viele Rettungskräfte und die Unfallstelle war komplett mit Stellwänden abgeschottet. Später stellte sich heraus, dass ein Lieferwagen zwei Mountainbiker überfahren hatte, wobei einer starb.
Die Geschwindigkeit durch die Stadt vorbei an den vielen jubelnden Zuschauern war beim gesamten Feld hoch, um die vorherigen Schwankungen im schnitt wieder auszugleichen. Leider konnte ich somit meine Familie, die mitgereist war, in dieser Runde nicht sehen.
In der zweiten Runde spürte ich auf der Fahrt nach Rotoiti das klassische Brennen in den Beinen. Ein Triathlonkollege meinte einmal bei einem der ersten Wettkämpfe zu mir, dass man erst dann den Wettkampf richtig gefahren ist, wenn man dieses so spürt. Insgesamt fuhr ich in der zweiten Runde etwas langsamer. Nach dem Wendepunkt in Rotoiti begann für mich der schwerste Teil des Rennens der mir volle Konzentration und alle Kräfte abverlangte: die zweite Rückfahrt mit einigen Höhenmetern und Wind zurück nach Taupo.
Die Verpflegungspunkte der Radstrecke waren sehr gut ausgestattet, aber da ich meine Verpflegung selbst am Rad dabei hatte und die Temperaturen nicht besonders hoch waren, musste ich nur paar Mal Wasser auftanken.
An der Wechselstelle zeigte die Zeittafel für mich 6 h 16 min und in dem Zelt traf ich zu meiner Freude eine Wettkampfhelferin, die ich im Vorfeld des Rennens kennen gelernt hatte. Seit 20 Jahren bereits betreut sie den Ironman Neuseeland obwohl sie in USA lebt. Das besondere für mich war aber, dass sie ursprünglich aus Berchtesgaden stammte und mir nun ein paar Worte in meiner Muttersprache zurufen konnte.
Um von dem Wechselzelt auf die Rennstrecke zu gelangen, musste man eine 5-6m hohe Fahrbahnüberführung, die extra für das Rennen aufgebaut wurde, überqueren. Besonders war die steile Rampe, die man hinunterlaufen durfte und wirklich auf seine Beine achten musste um nicht zu fallen.
Die Laufstrecke ging in zwei gleichen Runden rund um die Wechselzone, am See entlang zum five mile beach und wieder zurück. Doch wer meint „am See entlang“ wäre eine schöne flache Uferstrasse, hat sich getäuscht: es war ein kontinuierliches rauf und runter!
Nach dem Wendepunkt konnte ich noch locker laufen und das Tempo sogar steigern nur nach dem Ende der ersten Runde war meine Kraft ziemlich am Ende, ich war ausgepumpt.
Glücklicherweise bekam ich jetzt meinen „Special needs bag“ mit meiner Eingenverpflegung und meinen eigens vorbereiteten Getränk: Cola mit Wasser ohne Kohlensäure und nach einmal austreten war ich wieder bereit.
Die Temperaturen stiegen nun kontinuierlich und ich war froh, dass die Verpflegungsstellen Wasser und Eiswürfel in großen Schöpfern bereithielten, um mir diesen über dem Kopf zu gießen.
Durch die vielen Hügel und langen, einsamen Steigungen musste ich mich immer mehr zwingen, das Tempo zu halten. Leider gab es hier kaum Zuschauer.
Als ich endlich die letzte Steigung überwunden hatte und nun wieder in Richtung Stadtmitte lief, war ein Läufer vor mir, den ich versuchte zu überholen. Leider musste ich die Geschwindigkeit wieder zurücknehmen und ihn ziehen lassen, da ich Krämpfe kommen spürte. Es ging einfach nicht mehr schneller. Ich hab wirklich alles gegeben. Kurz vor dem Ziel sah ich noch meine Frau mit meinen zwei Mädels, die eigens Plakate gemalt hatte und mich anfeuerten.
Im Zieleinlauf hießen die vielen Zuschauer mich als 33. mit einer Gesamtzeit von 9h 41min willkommen. In meiner Altersklasse belegte ich somit Rang 3 von 175 Triathleten und habe damit den Hawaii Quali erreicht.
Nach dem ersehnten „YOU ARE AN IRONMAN“ des Stadiumssprechers gönnte ich mir eine ausgiebige Massage und natürlich auch Brotzeit. Leider durften meine Begleitung – anders als in Hawaii- nicht mit ins Zelt um mich sofort zu begrüßen.
 
Fazit: Im Vergleich zu anderen Rennstrecken würde ich den Ironman in Taupo als schwierig Einstufen. Am härtesten ist definitiv die Radstrecke mit den vielen Steigungen und Senken sowie dem rauen Asphalt, womit sie fast an die gefürchtete Strecke von Hawaii heranreicht. Wobei auch die hügelige Laufstrecke nicht zu verachten ist.
 

Ergebnisse.pdf IRONMAN NEW ZEALAND 2007 results for Armin HOHENADLER.htm Bericht NZ.doc

Bericht Ironman New Zealand Traunsteiner Tagblatt.pdf

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Brown zu schwach zum Feiern

Beim gut besetzten Männerrennen blieb der Kampf um den Sieg bis zum Ende spannend. Auf der Radstrecke konnte sich der dänische ITU-Langdistanzweltmeister Torbjorn Sindballe von Cameron Brown und dem Australier Luke Bell absetzen und seine Führung bis zum Kilometer 35 des Marathons behaupten, erst dort wurde er von den Schulter an Schulter laufenden Brown und Bell eingeholt. Drei Kilometer später konnte sich Brown mit einer Tempoverschärfung einen geringen Vorsprung vor dem 27-jährigen Australier herauslaufen. Im Ziel hatte der völlig erschöpfte Neuseeländer kaum mehr die Kraft seinen sechsten Sieg in Taupo nach 8:26:33 Stunden zu feiern. Bell folgte mit anderthalb Minuten Rückstand auf dem zweiten Platz, während sich Sindballe nach 8:34:46 Stunden ausgelassen über seinen dritten Platz freuen konnte.

Juhanson mit Materialproblemen

Vorjahressieger und Mitfavorit Ain-Alar Juhanson stieg nach 115 Kilometern mit zwei Reifenschäden innerhalb von zehn Kilometer entnervt aus. Der deutsche Profi Kai Hundertmarck, nach dem Radfahren noch auf Platz 20 liegend, fiel mit enttäuschender Marathonzeit noch auf den 47. Rang zurück. Bester Deutscher wurde Armin Hohenadler als 29.

IRONMAN New Zealand: Brown und Lawn gewinnen

Über 1.000 Athleten starteten am Samstag bei idealen Witterungsbedingungen bei der 23. Auflage des IRONMAN New Zealand. Bei den Frauen endete der Wettkampf wie erwartet mit einem deutlichen Sieg für Joanna Lawn (NZL) nach 9:20:02 Stunden, der durch die vor allen Dingen amerikanische Konkurrenz nie gefährdet werden konnte. Cameron Brown (NZL) hatte dagegen hart um seinen sechsten Sieg in Taupo zu kämpfen. Seinen Triumph machte Brown nach 8:26:33 Stunden erst auf der Zielgeraden klar.Während das Wetter im Vorjahr noch für katastrophale Bedingungen mit Sturm und hohen Wellen gesorgt hatte, waren diese in diesem Jahr ideal. Bei angenehmen Temperaturen um die zwanzig Grad und kaum Wellengang auf dem Lake Taupo konnten die Athleten sich diesmal ganz und gar auf ihr Rennen konzentrieren. Auch der Sieger Cameron Brown profitierte davon und gehört mit seinem sechsten Sieg beim IRONMAN New Zealand nunmehr zum exklusiven Club von nur fünf Athleten um Mark Allen, denen es gelang, ein und dasselbe IRONMAN-Rennen sechsmal zu gewinnen.Sindballe lange vorne
Brown, geschwächt von einer Magendarm-Erkrankung musste jedoch hart um den Sieg kämpfen, denn bis zum Schluss war es ein Trio, dass dem Rennen seinen Stempel aufdrückte. Dem lange Zeit führenden Dänen Torbjorn Sindballe gelang es ab Kilometer 37 des Marathons nicht mehr, seine Spitzenposition zu behaupten. Brown und den Australier Luke Bell musste Sindballe ziehen lassen und wurde schließlich Dritter in 8:34:46 Stunden. Brown setze sich erstmals nach 39 Kilometern von seinem einzig verbliebenen Begleiter ab und baute seine Führung auf der Zielgeraden zu einem Vorsprung von 400 Metern aus. Bell wurde nur eine Minute nach Brown Zweiter und beendete das Rennen nach 8:27:40 Stunden. Das erwartete Duell zwischen Cameron Brown und Vorjahressieger Ain-Alar Juhanson fiel aus, da der Este nach zwei Reifenpannen innerhalb der ersten zehn Kilometer entnervt aufgab.
Joanna Lawn mit historischem Sieg
Mit ihrem fünften Sieg in Folge beim IRONMAN New Zealand trug sich die 30-jährige Joanna Lawn endgültig in die Geschichtsbücher des Rennens ein. Nach 9:20:02 Stunden feierte Lawn bereits auf ihren letzten Kilometern, denn ihr Vorsprung vor der Konkurrenz war allzu deutlich. Den Start-Ziel-Sieg der Neuseeländerin konnten auch die US-Amerikanerinnen nicht verhindern. Heather Gollnick wurde nach 9:28:15 Stunden Zweite vor ihrer Landsmännin Kim Loeffler (9:33:44 Stunden).
       Re-Match Juhanson vs. Brown
Vor allem Cameron Brown, der im letzten Jahr durch die starke Konkurrenz des Esten Ain-Alar Juhanson seine unglaubliche Siegesserie unterbrechen musste, dürfte auf das Rennen brennen: „Well I’m counting down the hours to another New Zealand Ironman (this will be my 10th New Zealand Ironman!! so I will be joining the 10year club). It’s been a very good build up but things fell apart this week when I caught a stomach virus which saw me throwing up from both ends!! that was on wednesday night and I’m only just starting to come right, yesterday it was my youngest son Joshua who picked it up so it’s taken 3 out of the 4 in the family. I’m hoping to feel strong again tomorrow but time will tell, I wish I had a few more hours or days to come right but what will be will be!“. Gelegenheit für die Revanche hat Brown auf alle Fälle. Der amtierende Titelverteidiger Juhanson ist gemeldet und gesund. Das Duell könnte aber schnell zum lustigen Quartett werden, da mit dem auf den Half-IRONMAN starken Australier Luke Bell und dem Dänen Torbjorn Sindballe zwei ernstzunehmende Konkurrenten am Start stehen sollen. Das Feld der männlichen Pros erfährt durch Kai Hundertmarck eine Abrundung mit schwarz-rot-goldenem Touch. Bei den Frauen stehen Penka Vogelmann, Kerstin Fahrenschon und Celia Kuch für Deutschland am Start. Hält die Neuseeländerin Joanna Lawn Serie?
Ähnlich wie bei Brown verhält es sich mit Joanna Lawn. Sollte sie ihren deutlichen Siegambitionen gerecht werden können, wäre das der 5. Erfolg in Neuseeland und die Einstellung des Rekords ihrer Landsfrau Erin Baker aus dem letzten Jahrzehnt. Nach einem für Lawn harten Tag beim IRONMAN Hawaii 2006 mit vielen Problemen sicher die beste Wiedergutmachung, die vorstellbar ist.
Das Zünglein an der Waage um die Podiumsplätze am Renntag könnten aber die US-Amerikanerinnen Kim Loeffler, Heather Gollnick und Hillary Biscay sein. Ob die Performance der drei Damen für mehr als Platz 2 ausreicht ist die spannende Frage des Tages. 
Taupo (NZL)Die 23. Auflage des Bonita IRONMAN New Zealand geht mit über 1.000 Startern an die Neuseeländer Joanna Lawn und Cameron Brown. Damit haben sich die Top-Favoriten bei nahezu perfekten Wettkampfbedingungen mit 20° Celsius Lufttemperatur und kaum Dünung auf dem Lake Taupo durchsetzen können. Dominierte Lawn den gesamten Rennverlauf der Damen, musste Brown erneut auf die bewährte Taktik als „Runner up“ zurückgreifen und bis kurz vor dem Ziel kämpfen. Entsprechend erschöpft zeigte er sich unmittelbar nach dem Einlauf. 
Joanne Lawn mit ungefährdetem Start-Ziel Sieg
Einen beeindruckenden Start-Ziel Sieg zelebrierte Joanne Lawn, die sich damit dem 5. Titel bei dem IRONMAN mit so langer Tradition holte. Ihre Renntaktik „fahre so hart auf dem Rad wie möglich“ kommt den Lesern aus Deutschland gerade recht. Mit rund 12 Minuten Vorsprung kann das ehemalige Mitglied im Team Tri Dubai die starken Läuferinnen hinter ihr ausreichend distanzieren und gewinnt mit mehr als 8 Minuten Vorsprung vor den US-Amerikanerinnen Heather Gollnick und Kim Loeffler. Damit kann die Neuseeländerin zwar nicht den zuvor gehandelten Kursrekord brechen, den sie um etwas mehr als zwei Minuten verfehlt. Sie ist aber nicht mehr weit davon entfernt es ihrem Landsmann beim Trophäensammeln nachzumachen. Cameron „Mr. Consistent’“ Brown mit Magen-Darm Infekt
Die Sterne standen für Cameron Brown unmittelbar vor dem Rennen nicht so günstig und zeitweilig erschien noch vor dem Startschuss der Start und damit ein möglicher Sieg in Gefahr. Mit seinem 6. Titel in Neuseeland kann er als dritter Athlet neben Paula Newby-Fraser und Mark Allen 6 Siege bei einem Rennen für sich verbuchen. Nach dem Schwimmen führten die starken Radfahrer Torbjörn Sindballe (DEN) und Luke Bell (AUS) das Feld an, konnten einen der schnellsten Läufer im IRONMAN aber nicht ausreichend auf Distanz halten: Brown machte sich wie üblich mit geradliniger Beschleunigung daran der  acht-minütigen Rückstand von Sindballe und die zwei Minuten auf Bell zu pulverisieren. Bell hielt lange dagegen und lief Kopf-an-Kopf zusammen mit Brown bei Kilometer 33 an Sindballe vorbei. Doch nur 3 Kilometer später kann er einer Tempoverschärfung des Neuseeländers nicht mehr entgegensetzen und betitelte ihn mit nur wenig mehr als einer Minute Rückstand wie auf Ironman.com nachzulesen ist als „Mr. Consistent’“. 
Was sonst noch war…
Der Deutsche Kai Hundertmarck (Eppstein) wird in 9:54:20 Stunden 51. der Gesamtwertung. Schlimmer trifft es Mitfavorit und Vorjahressieger Ain-Alar Juhanson (EST). Bei mehr als der Hälfte des Radstrecke auf Platz 4 mit rund 6 Minuten Rückstand liegend gibt er das Rennen wenig später auf. Ganz anders verhält es sich mit dem Rekordstarter von Kona: Ken Glah finisht im zarten Alter von 44 Jahren in 9:30:08 Stunden in den Top 20 Overall und dürfte auch in diesem Jahr erneut vergnügt durch die Lavawüste von Big Island hüpfen… Ergebnisse
Männer
1. Cameron BROWN (NZL) 8:26:33
2.
Luke BELL (AUS) 8:27:41
3. Torbjorn SINDBALLE (DEN) 8:34:47
4. David MEADE (AUS) 8:53:55
5. Nick SAUNDERS (AUS) 8:57:31
6.
Rene ROVERA (FRA) 8:58:48
7.
Duncan MILNE (NZL) 9:01:19
8.
Shingo TANI (JPN) 9:05:11
9.
Axel REISER (NZL) 9:09:47
10.
Keegan WILLIAMS (NZL) 9:11:36

47. Kai Hundertmarck (GER) 9:54:20 
Frauen
1. Joanna LAWN (NZL) 9:20:02
2. Heather GOLLNICK (USA) 9:28:16
3. Kim LOEFFLER (USA) 9:33:43
4.
Hillary BISCAY (USA) 9:34:53
5.
Gina FERGUSON (NZL) 10:09:32
6.
Ann BANKE (DEN) 10:17:59
7. Mamiko SUZUKI (JPN) 10:22:26
8.
Miranda STACEY (NZL) 10:32:02
9.
Merryn GREENWOOD (NZL) 10:35:37
10.
Simonne MORRIS (NZL) 10:37:17

44. Kerstin Fahrenschon (GER) 11:51:32
48. Penka Vogelmann (GER) 11:55:24 
 
    
 

  

   

 

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