Ironman Frankfurt
Posted by armin on 23rd Juli 2006
Habe beim Ironman Frankfurt mit meiner persönlichen Bestzeit von 9:29 den 54. Gesamtrang und den 12. in der AK erreicht. Somit konnte ich das 2. Mal in diesem Jahr einen Hawaiiquali holen.
Ergebnisse Bilder Bericht Frankfurt Traunsteiner Tagblatt.pdf Bericht Wochenblatt Traunstein.doc
2. Hawaii Qualifikation beim Ironman Germany
Frankfurt
Bei der Hinfahrt erfuhr ich vom Veranstalter, dass es der erste Ironman auf europäischem Boden sein wird, wo Neoprenverbot besteht! Denn die Wassertemperatur im Langener Waldsee betrug 25,8 Grad, mit Neo ist aber nur bis 24° zulässig! Für mich nicht so toll, da ich ja nicht gerade zu den starken Schwimmern gehöre.
Als ich dann Samstagmittag die Startunterlagen holte, war ich recht glücklich, als ich die Startnummer 1111 bekam. Das kann doch nur Glück bringen! Nach dreistündigem heißem Messebesuch, fuhr ich zum Waldsee, um mein Rad abzugeben. Als ich alles schön deponiert hatte und auf dem Rückweg war, kam ein starkes Unwetter mit Sturm und alles was dazu gehört. Ich flüchtete mit den anderen Teilnehmern unter eine große Treppe, bis es nachlass. Was wird denn mit meinem Rad usw. sein?
In der Früh, fuhr ich dann mit dem Bus zum Schwimmstart wo ich kurz vor 6 Uhr angekommen bin. Dann schnell zum Rad. Alles war versifft und Radcomputer abgesoffen! Ich bereitete alles für den 1. Wechsel vor. Danach ab ins Wasser, vor dem Start paddelten alle mit den Armen, um nicht abzusaufen, da der Startbereich zu tief zum stehen war. Bei leichtem Nieselregen und 20° Außentemperatur kam dann endlich der Startschuss. Die ersten 1000 m war es eine Schlägerei, aber sonst klappte das Schwimmen gut. Kleiner Landgang nach ca. 1500m von wenigen Metern und ab in die 2., längere Runde. Auch da lief wieder alles recht ruhig ab, Orientierungsprobleme hatte ich auch keine und das Wasser war für mich genau richtig von der Temperatur her, geschwommen bin ich nur mit Tri Short. Dann raus aus dem Wasser (Schwimmzeit 1:18 Std.), einen kleinen Anstieg hochgelaufen und ab zum Rad.
Dann die flache Anfahrt von ca. 12 km nach Frankfurt, bereits alles im Regen, dort durfte ich bestimmt an die 150 Triathleten überholen, die alle Rad an Rad auf Frankfurt zurollten. Tja, dann die Radrunde, eigentlich alles sehr schön zu fahren, bis auf das Kopfsteinpflasterstück in Maintal-Hochstadt („The Hell“). Dafür entschädigend waren natürlich die Zuschermassen an den Anstiegen in Bergen-Enkheim (The Beast), in Maintal-Hochstadt, in Bad-Nauheim („The Health“), die Burgmeile in Friedberg und natürlich in Bad Vilbel („Heartbreak-Hill“), dann durch Frankfurt, wo eine Spur für uns Radfahrer abgesperrt war. Die erste Runde war im teils sehr starkem Regen zurückzulegen, wodurch leider auch einige Athleten stürzten. Mir hat es „nur“ einmal das Hinterrad um einen halben Meter versetzt und einmal wurde mein Rad bei ca 60 km/h durch den nassen schlechten Fahrbahnbelag instabil, so dass ich nicht mehr weiter beschleunigen konnte. So musste man eben in der erste Runde sehr umsichtig durch die zahlreichen Kurven fahren. Die zweite Runde war dann schon wieder in der Sonne zu fahren.
Als ich dann in die Wechselzone fuhr war das schon ein gewaltiges Erlebnis, denn auch hier Zuschermassen, dann in der Wechselzone selbst gab es profimäßige Betreuung. Es wurde mir mein Rad abgenommen, mein Bekleidungsbeutel wurde vor mir von einer Betreuerin getragen und es wurden mir meine Laufsachen gereicht. Perfekt. Meine Radzeit waren 4:47 Std. Dann auf den 4 Runden Laufkurs am Mainkai entlang, sehr schön zu laufen, auch hier wieder viele Zuschauermassen, dort durfte ich auch meine wegen mir angereisten Bekannten sehen, die mich toll unterstützen. Das laufen an sich war ok, wenn auch die Temperaturen von mittlerweile über 30° nicht gerade optimal waren. Die ersten 2 Runden liefen für mich gut, in der dritten hatte ich mehr zu kämpfen und in der vierten wurde es richtig Hard, aber ich konnte immer noch mein Tempo halten. Dann nachdem ich endlich vier Armbäder gesammelt hatte (eins pro Runde) konnte ich zum „Römer“ abbiegen. Die letzten ca 500m vor dem Ziel holte ich noch mal alles raus und beschleunigte. Da hochzulaufen ist ein einmaliges Gefühl, durch Zuschauermassen, die wirklich jeden feiern, als ob er gewonnen hätte! Die Verpflegung an der Laufstrecke, war wie auch alles andere perfekt durchorganisiert, es gab alle 1.5km eine Verpflegungsstelle mit vielen Helfern und es gab eigentlich alles, was man gebrauchen konnte, besonders benötigte ich die angebotenen Eiswürfel, Wasser, Coke, Red Bull, Salzcracker und Powergel sowie Bananen; es gab auch noch mehr, so dass ich die Teilnehmer nicht verstehen konnte, die sich mit Ballast in Form von Getränken/Nahrung abschleppten. Meine Laufzeit 3:19 Std und meine Endzeit 9.29 Std waren wieder meine persönlichen Bestzeiten. Danach wieder alles super organisiert, Verpflegung bis zum abwinken, Duschen und Whirlpools (!), dort bekam ich auch meine Vorhab-Urkunde sowie ein Finisher Poloshirt.
Der längste Tag des Jahres 2006 | |
300.000 begeisterte Zuschauer verfolgten am 23. Juli 2006 entlang der Wettkampfstrecken den fünften IRONMAN in Frankfurt, der in diesem Jahr zum ersten Mal als Frankfurter Sparkasse IRONMAN European Championship ausgetragen wurde. Trotz Regen versammelten sich bereits beim Schwimmstart am Langener Waldsee tausende Frühaufsteher, um von Beginn an dabei zu sein und den Startschuss von Hessens Ministerpräsident Roland Koch um 7 Uhr live mitzuerleben.Fast 2.200 Teilnehmer – so viele wie nie zuvor – hatten sich angemeldet, um sich bei durchwachsenem Wetter mit gewittrigem Regen am Vormittag und strahlendem Sonnenschein am Nachmittag dem „längsten Tag des Jahres“ zu stellen. Nach den 3,8 Kilometer Schwimmen stellten die bereits legendären Steigungen „The Hell“ in Maintal-Hochstadt und der „Heartbreak Hill“ in Bad Vilbel auf der insgesamt 180 Kilometer langen Radstrecke eine echte Herausforderung für Profis und Breitensportler dar. Der abschließende Marathon auf der neu konzipierten Laufstrecke vor der beeindruckenden Skyline am Frankfurter Mainufer setzte die letzten Kräfte bei Startern wie bei Fans frei.Jeder Teilnehmer wurde von Familienmitgliedern und Freunden sowie tausenden von Schaulustigen bejubelt und angefeuert, so dass die bereits berühmte Gänsehautstimmung entlang der Strecke bis spät in den Abend anhielt. Bis 23 Uhr hatten die Athleten Zeit, die Ziellinie am Frankfurter Römerberg zu erreichen und der Letzte wurde ebenso empfangen wie die ersten Profis und Altersklassensieger – IRONMAN-Feeling pur in Frankfurt.Ein vielfältiges Rahmenprogramm der Sponsoren und zahlreicher Vereine entlang der Laufstrecke am Main sorgte mit Musik und erfrischenden Getränken bei den Zuschauern an der Laufstrecke für Kurzweil. Die gut gelaunten Moderatoren von hr3 versetzten die Fans im Zielbereich in beste Stimmung und gaben den Sportlern den letzten Motivationsschub im Zielkanal.
Frenetisch umjubelt erreichte Cameron Brown (Auckland/Neuseeland) als Erster das Ziel am historischen Frankfurter Römerberg. In einer großartigen Zeit von 8.13,39 Stunden setzte er sich wenige Kilometer vor dem Ziel im Schlussspurt gegen Timo Bracht aus Eberbach (8.17, 32) und den Darmstädter Frank Vytrisal (8.24, 36) durch, der bereits im vergangenen Jahr mit einem fünften Platz für Furore sorgte. Vorjahressieger Normann Stadler kämpfte sich nach zwei Stürzen auf der Radstrecke ins Ziel und wurde 11. Bejubelt wurde er jedoch wie ein Sieger. Als erste Frau bog nach 9.16,17 Stunden Andrea Brede aus Goslar in den Zielkanal ein. Den zweiten Platz belegte wie in den drei Vorjahren Nina Eggert (9.24,08), die mit einer starken Laufleistung die Dänin Lisbeth Kristensen niederringen konnte. Kristensen kam lediglich 23 Sekunden nach Eggert ins Ziel. Dr. Günther Merl, Vorsitzender der Helaba zum IRONMAN 2006: „Bereits seit 2002 gehört die Bank zu den Hauptsponsoren des IRONMAN-Wettbewerbs in Frankfurt – inzwischen eine der größten und bekanntesten Triathlonveranstaltungen der Welt. Durch die Unterstützung der Frankfurter Sparkasse IRONMAN European Championship ergänzt die Helaba ihr Sportengagement in der Region um ein echtes Highlight. Die sportliche Leistung der Athletinnen und Athleten sowie die lebhafte Unterstützung hunderttausender Zuschauer und der zahlreichen freiwilligen Helfer – allein mehr als 180 davon waren Helaba-Mitarbeiter – haben auch den diesjährigen IRONMAN zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Ein Sportereignis der Spitzenklasse mit einer positiven Stimmung, der sich kaum jemand entziehen kann, deren Geist Sportler wie Nichtsportler beflügelt.“ |
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